Wandern mit dem Heimatverein

Ein Interview von Christine Damm mit Sylvia Gierke

Vor einem Jahr folgte die Borsdorferin Sylvia Gierke einem Aufruf des Heimatvereins in VorOrt, Mitarbeitende  für die digitale Erfassung der Sammelobjekte seines Heimatmuseums zu finden. Gerade frisch im Vorruhestand und eine passende ehrenamtliche Beschäftigung suchend, meldete sie sich. Ein Termin war schnell vereinbart und nach kurzer Einarbeitungszeit unterstützt sie seitdem den Heimatverein bei seiner Museumstätigkeit. Schon bald war zu erfahren, dass sie sportbegeistert sei und gern wandert. Da ihr nun mehr Zeit zur Verfügung stünde, könne sie sich vorstellen, die Führung von Gruppen bei Wanderungen zu übernehmen. Warum nicht unter Schirmherrschaft des Heimatvereins? Man war sich schnell einig – eine tolle Idee, das machen wir.

Liebe Sylvia, ich möchte Dir gern ein paar Fragen stellen, damit wir erfahren, was Du so vorhast.

Zum Beispiel, wie oft und für wen diese Wanderungen stattfinden sollen?

S.G. „Ich möchte Touren für alle anbieten, die Lust haben, draußen mit Gleichgesinnten unterwegs zu sein, unabhängig davon, ob sie Mitglied im Heimatverein sind oder nicht. So alle 4-6 Wochen eine Wanderung, könnte ich mir vorstellen. Es sollte samstags sein, damit auch Berufstätige teilnehmen können. Einen festen Terminplan für das ganze Jahr soll es aber nicht geben. Den Folgetermin wollen wir bei jeder Wanderung abstimmen.“

Wie fit muss man denn sein, wenn man da mitgehen möchte?

S.G. “Weder Sturmschritt noch Schlafwandelgang sind angesagt. Wandern muss Spaß machen.  Es muss genügend Luft zum Unterhalten bleiben, aber auch ausreichend Zeit, die Natur zu genießen. Eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 4 km/h mit einer Gesamtwegstrecke von 12-15 km wären denkbar, man kann da aber flexibel sein.“

Das klingt gut. Wie ist es mit der Verpflegung?

S.G. „Ein Rucksack mit kleinem Picknick und ausreichend zu trinken darf nicht fehlen. Rast machen wir an einem schönen Fleckchen in der freien Natur. Die Wanderstrecke bereite ich vor und gebe vorab Infos, was die Teilnehmer erwartet. Kleine Anekdoten,  geschichtliche oder naturkundliche Besonderheiten werden die Wegstrecke auflockern.“

Da geht es doch bestimmt immer sehr zeitig los?

S.G. „Keine Angst, der Beginn soll im Allgemeinen nicht vor 10.00 Uhr liegen, ist ja schließlich Wochenende. Wir werden auch weder bei 30 Grad noch bei strömendem Regen gehen. Da muss man dann flexibel agieren, was aber heutzutage mit digitalen Medien kein Problem sein dürfte. Sollte der Ausgangspunkt nicht Borsdorf sein, kann die Anfahrt mit ÖPNV, PKW oder Fahrgemeinschaften erfolgen.“

Welche Ziele sind da so angedacht?

S.G. „Ziele in unserer Region sollten es sein, ein größerer Ausflug ist aber auch mal vorstellbar. Eine Wanderung durch alle Borsdorfer Ortsteile zu den bisher erfolgten Pflanzungen der „Baumfreunde“  ist ebenso vorgesehen. Als Einstieg ist am 17. Februar 2024  eine Winterwanderung von Borsdorf aus zum Beuchaer Kirchberg, rund um den Kirchbruch und zurück geplant. Treff ist 10.30 Uhr am Borsdorfer Bahnhofsplatz. Der Rückweg kann mit der Regionalbahn auch abgekürzt werden.“

Wie erfährt man von den geplanten Wanderterminen?

S.G. „Durch die örtliche Presse, insbesondere VorOrt oder LVZ Muldental, auf den Veranstaltungsseiten der Gemeinde Borsdorf, der ParthelandApp und natürlich wird jeder Termin auf der WebSite des Heimatvereins Borsdorf angekündigt.“

Danke, liebe Sylvia Gierke. Also ich freue mich drauf. Privat bin ich ja schonmal mit einer Gruppe von Dir mitgegangen. Es hat viel Spaß gemacht und über Breitwegerich konnte ich auch so einiges erfahren.

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