Geschafft, aber glücklich

… so fühlten sich viele der über 20 freiwilligen Helfer und Baumfreunde nach der Auftaktpflanzaktion am 16. September 2023 in Zweenfurth. Gemäß dem Motto: „Viele Hände schaffen ein schnelles Ende“ trafen sich Punkt 10.00 Uhr alle Beteiligten an der Schmetterlingswiese am Großen Weg mit Schaufeln, Spaten, Harken und Co. Im nu war klar, wer sich für welche Pflanzfläche engagieren möchte. Während ein Teil der Fleißigen sich schon an den Pflanzlöchern für die edlen Wildobstsorten zu schaffen machte, zog der andere Teil zur zweiten Pflanzstelle parallel zum Zweenfurther Wäldchen an die Parthe. Hand in Hand wurde gepflanzt, gegossen, Verbißschutz angebracht, Pflanzstäbe in die Erde gerammt und Baumstämme weiß gestrichen. Jeder machte sich auf irgendeine Art nützlich und auch die Kinder waren eifrig bei der Sache.  „Bei Lichte betrachtet werden sie es sein, die (hoffentlich) so richtig vom Ergebnis profitieren. Für sie machen wir das alles ja auch“, bemerkte Rudolf Rübsamen beim Anblick der Jüngsten. Das Ergebnis von über 26 gepflanzten Bäumchen und Büschen kann sich sehen lassen.

Die Schmetterlingswiese wurde mit je einem Holzapfel, einer Holzbirne und einer Maulbeere verschönert. Ein Dankeschön gilt unserer Gemeinde, die den Baumfreunden das Pflanzen auf dieser Stelle ermöglichte. Und vielen Dank an unseren langjährigen Heimatfreund und Baumexperten Dr. Matthias Schütze, den Spender dieser Bäume.

Auf der westlichen Seite der Parthe, am Zweenfurther Wäldchen, kamen 10 Schwarzerlen und mehrere Weiden in die Erde. Erstere wurden von Spendengeldern finanziert und vom NABU geliefert. Die Weiden spendierte dankenswerterweise Prof. Rübsamen, welcher sich ebenfalls bei den Baumfreunden engagiert. Ziel dieser Pflanzaktion ist die Beschattung dieses derzeit komplett der Sonne ausgesetzten Partheabschnittes. Sonst wären das Zuwachsen des Flussbettes und eine höhere Wassertemperatur die Folge, wodurch der Sauerstoffgehalt im Wasser sinkt und die Tierwelt im Gewässer absterben würde. Grund genug, dass die Kirchgemeinde Parthenaue-Borsdorf und das Diakonische Werk Leipzig die Erlaubnis gaben, am Flussrand anzupflanzen. Vielen Dank an beide Institutionen für die unkomplizierte und schnelle Zusammenarbeit.

Erstmalig wurde bei den Pflanzungen eine neue Technologie eingesetzt, die den jungen Bäumchen den Start ins Leben bei Wassermangel erleichtern soll. Es handelt sich hierbei um sogenannte „Waterboxxes“, gespendet von Bodo Schütze. Wir werden deren Funktion beobachten und weiter berichten.  s. Fotos

Text: Kerstin Kaiser, Christine Damm

Fotos: Kerstin Kaiser, Bodo Schütze, Olaf Beyer, Marvin Walter, Cosima Müller

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